Kundenreferenz –Technische Koordination des RZ-Umzugs und der Arbeitsplätze im Zuge des Standortwechsels

Lösung und Projektverlauf

Im Rahmen der Beauftragung übernahmen wir die Verantwortung für die Planung, Koordination und Durchführung des Umzugs fast aller Services. Dies beinhaltete mehrere entscheidende Schritte:

In der ersten Projektphase der Umzugsplanung wurden alle Anwendungen untersucht und in sogenannten Steckbriefen erfasst und beschrieben. Dadurch konnten die Anwendungen einzeln bewertet und Abhängigkeiten festgehalten werden. So entstand ein detailliertes Verständnis für jede Anwendung sowie die notwendigen Schnittstellen zur neuen netzwerkseitigen Infrastruktur. Dabei wurden sowohl die verschiedenen Standorte als auch die Anbindung externer Software-as-a-Service-Anbieter berücksichtigt.

Sicherstellung der RZ-Readiness

Damit das neue Rechenzentrum produktive Anwendungen aufnehmen und migrieren konnte, musste es einsatzbereit sein. Dazu zählen Infrastruktur, Sicherheit, Betriebskontinuität, Notfallpläne und die effiziente Bereitstellung der IT-Services. Eine Koexistenz musste hergestellt werden, um eine nahtlose Migration zu ermöglichen.

Zudem wurde ein Maßnahmenplan abgeleitet. Die Anwendungen wurden in Teilprojekte und Workloads unterteilt und eine umfassende Planung durchgeführt. Damit war ersichtlich, welche Aufgaben vor, während und nach dem Umzug umzusetzen waren. Als Nachweis wurden die einzelnen Maßnahmen protokolliert.

Das Verfahren erlaubte eine ganzheitliche Übersicht über die IT-Infrastruktur bis in die Tiefe. In diesem Zusammenhang wurden notwendige Anpassungen sichtbar, die eine spätere Umstellung erforderlich gemacht hätten. Diese Chance wurde genutzt, um die IT auf das nächste Level zu heben, beispielsweise wurde so eine neue SQL-Umgebung aufgebaut, anstatt die alten Systeme umzuziehen.

Workload-basiertes Verfahren

Im Zuge der Projektplanung wurden die einzelnen Anwendungen, Workloads und Services priorisiert, die Abhängigkeiten definiert und daraus die  Migrationswellen gebildet. Das Managen der alten und neuen Dienstleister spielte dabei eine nicht zu unterschätzende Rolle. Alle Tätigkeiten für die Migration der Workloads wurden herausgearbeitet, durchgeführt und koordiniert. Es war stets erforderlich, agil auf Veränderungen im Projektverlauf zu reagieren und die Planung, im Rahmen des vorgegebenen Zeitplans, flexibel und störungsfrei anzupassen.

Methoden für die erfolgreiche Umsetzung

Um das Projekt übergreifend erfolgreich zu koordinieren, führten wir regelmäßige Termine durch. Dies erwies sich als sehr positiv, da hier alle Infrastrukturverantwortlichen des Unternehmens, einschließlich der notwendigen Dienstleister, in die Themen involviert wurden. Damit wurde nicht nur ein Blick in die Tiefe ermöglicht, sondern auch übergreifende Themen und Abhängigkeiten schnell erkannt. Die Nutzung von Test- und Abnahmeprotokollen für die jeweiligen Workloads mit zugeordneten Verantwortlichkeiten und Testergebnissen trug zu einer nachvollziehbaren Dokumentation bei.

Umzug der Arbeitsplätze

Für den Umzug der Arbeitsplätze im IT-Bereich wurde im letzten Teil des Projekts ein zusätzlicher Zeitraum von zwei bis drei Monaten eingeplant und durchgeführt.

Hier lag ein sehr großer Vorteil in der strategischen Planung von berlinovo. In einem früheren Projekt wurde bereits der Workplace as a Service eingeführt. Durch die Nutzung mobiler Endgeräte wie Laptops und Tablets wurde die Grundlage für einen reibungslosen Umzug geschaffen.

Der Umzug erfolgte im laufenden Betrieb, meist außerhalb der regulären Arbeitszeiten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von der berlinovo haben den Umzug der Infrastruktur zum großen Teil nicht wahrgenommen.