Digital Workplace – Großer „Push“ dank Corona?

Die Corona-Krise hat zu Zeiten der Digitalisierung viel Wind aufgewirbelt, vor allem aber vielversprechenden. Vieles sollte nun schneller und kontaktloser funktionieren. Eine ganzheitliche (digitale) Arbeitsplattform musste also geschaffen werden – der „Digital Workplace“.

Digital Workplaces gab es auch schon vor der Krise, früher eher als firmeninternes Intranet, in den vergangenen Jahren aber vermehrt auch als Webportal bekannt. Hier wurden allerdings eher einzelne Services genutzt wie Slack oder Confluence. Durch die Krise und dem damit verbundenen Arbeiten im Home-Office musste eine ganzheitliche digitale Arbeitsplattform entstehen, bei der Informationen, Services und Tools ortsungebunden über ein organisationsinternes Webportal ausgetauscht, hochgeladen, bearbeitet und gedownloaded werden können.

Die Grafik zeigt zunächst die großen Bereiche eines digitalen Arbeitsplatzes, die eine ganzheitliche Plattform mit einbeziehen sollte. Laut der Studie des Fachmagazins BEYOND sind die wichtigsten Schwerpunkte die Prozesse, Information, Nutzerakzeptanz, Mobile und Kollaboration. Sie bilden die Grundlage jeder Kategorie.

Es gibt mittlerweile viele Anbieter solcher Plattformen am Markt. Am bekanntesten und am besten in den Unternehmen etabliert, ist hierbei die Enterprise-Collaboration-Plattform Microsoft 365/ Office 365. Nun gibt es eine neue Studie, die die verschiedenen Bereiche, Anforderungen und Nutzungen veranschaulicht und kategorisiert und dadurch einen Überblick für Unternehmen schafft.

Die neueste veröffentlichte Studie zum digitalen Arbeitsplatz 2021 wurde von der SCM – School for Communication and Management und HIRSCHTEC, der Full-Service-Agentur für digitale Arbeitsplätze, untersucht und erläutert verschiedene „Digital Workplace“-Szenarien. Die Studie vergleicht die einzelnen Applikationen, beschreibt die verschiedenen „Digital Workplace“-Szenarien und versucht eine erste Hilfestellung und Orientierung für Unternehmen zu bieten, um die richtige Lösung für ihren spezifischen Bedarf zu finden. Die Studie umfasst 32 Seiten und erklärt sowohl die Basis, die Enterprise Collaboration Platform, als auch die verschiedenen ergänzenden Technologien, die als Kategorien dargestellt werden. Zudem wurde „Digital Hub“ als neue Kategorie hinzugefügt.

Laut der Studie wurden die Lösungen in folgende Kategorisierungen eingeteilt:

Enterprise Collaboration Platform: Umfassende Systeme für eine standort- und länderübergreifende Zusammenarbeit als Basis des digitalen Arbeitsplatzes

Information Platform: Add-on- und Plug-in-Lösungen zu den „Enterprise Collaboration“-Plattformen, Classic Intranet, Social Intranet und Mobile Intranet, die den Schwerpunkt auf redaktionelle Inhalte legen

Process Platform: Systeme, spezialisiert auf Prozesse und Workflows

Collaboration Suite: Systeme, die alle Anforderungen bezogen auf Zusammenarbeit, Top-down-Information und Prozessabbildung in sich vereinen können

Digital Hub: Rahmen, der um die verwendeten Applikationen gelegt werden kann, um den Nutzer/-innen Strukturierungsmöglichkeiten und Schnellzugriff zu gewährleisten“

Zusätzlich wurde analysiert, inwiefern diese Cluster, die für einen digitalen Arbeitsplatz bedeutenden Schwerpunktbereiche (Information, mobiler Zugriff, Prozesse, Nutzerakzeptanz und Kollaboration) funktional abdecken.  –> Mehr Information finden Sie in der Studie des Fachmagazins BEYOND.

Laut der Studie ist Microsoft 365 mit den Apps von Microsoft Teams im Bereich der Enterprise Collaboration Platform stark am Wachsen. Neben dem App Store von Apple und dem Play Store von Google wird Microsoft 365 schon sehr bald zu den Marktführern gehören. Microsoft 365 bietet eine ganzheitliche Kollaborationsoberfläche, vor allem durch Microsoft Teams. Dort gibt es viele nützliche Applikationen und Tools, die es als Digital Workplace sehr spannend für Unternehmen macht. Zudem können immer mehr Apps in Microsoft Teams integriert werden.

Darüber hinaus wird deutlich, dass der Evergreen-Ansatz und Cloud Services den neuen Standard definieren. Für Unternehmen wird es daher wichtig, neben Individual-Lösungen auch auf Standard-Lösungen zu setzen. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass der digital Workplace kontinuierlich analysiert und weiterentwickelt wird, sowohl inhaltlich als auch technologisch.

Fazit:

Der digitale Wandel in den Firmen wurde durch die Corona-Krise stark beschleunigt. Viele Unternehmen haben innerhalb von Tagen Lösungen implementiert, um handlungs- und arbeitsfähig zu bleiben. Die Wahl des richtigen und passenden „Digital Workplace“-Szenarios wird zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor für Unternehmen – nicht nur im Hier und Jetzt, sondern auch in Zukunft.

Autor: Jens-Christian Hübner

 

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