Der Arbeitsplatz der Zukunft – Stand heute
Die neuste „Arbeitsplatz der Zukunft” Studie der IDG Research Services (Erhebung 2018) zeigt, dass Unternehmen noch immer weit davon entfernt sind, was ihre Mitarbeiter wirklich wollen: frei, selbstbestimmt und ortsunabhängig arbeiten.
Das wir massive Veränderungen in der Arbeitswelt brauchen, haben die meisten Unternehmen verstanden. Die zwei zentralen Faktoren sind dabei der Wandel der Unternehmenskultur und die Digitalisierung.
Innovative Lösungen können unsere Arbeitsplätze schon heute so ausstatten, dass sie die Mitarbeiter von heute und morgen ansprechen und dazu beitragen, die für den langfristigen Unternehmenserfolg maßgeblichen Fachkräfte zu binden. Doch noch immer tun sich einige Unternehmen schwer, die bestehenden Herausforderungen gezielt anzugehen.
Key Findings der Studie – der aktuelle Stand:
- Thema Arbeitsplatz der Zukunft gilt als zweitwichtigstes Thema nach IT-Sicherheit und vor Personalentwicklung der befragten Unternehmen
- KMUs hängen hinterher, Konzerne stehen der
Transformation offener gegenüber - Unterschiede in der Wahrnehmung intern – nur etwa jeder 5. Mitarbeiter aus der IT und den Fachbereichen sagt, dass es eine unternehmensweite Strategie für den Future Workplace gibt – im Top-Management sind es 57%
- Die größten Herausforderungen sind die Akzeptanz der Mitarbeiter und die IT-Infrastruktur
- 89% der befragten Personen finden, dass Unternehmen nur mit modernen Arbeitsplätzen und attraktiven Arbeitsbedingungen neue Talente gewinnen können
- 55% der Mitarbeiter finden, die Vorteile durch den Arbeitsplatz der Zukunft überwiegen die Risiken – 18% sagen, Vor- und Nachteile halten sich die Waage
Herausforderungen für Unternehmen
Die Aufgabe, den Arbeitsplatz zu Transformieren, ist äußerst komplex und neben Veränderungen in Technologien und Prozessen gehören genauso die Unternehmenskultur, das Management sowie auch Anpassungen im Gebäude und des Mobiliars dazu.

Die Geschäftsleitung trägt in ca. jedem dritten Unternehmen die Verantwortung für Entwicklung und Umsetzung der Arbeitsplatz-Transformation. Danach folgen CIO, CTO und CDO und IT-Leiter, als häufig genannte verantwortliche Personen, die die Future Work Herausforderungen meistern sollen.
Hans Königes (Leitender Redakteur bei der COMPUTERWOCHE) stellt fest: eine große Hürde ist das Paradoxon, dass genau die Mitarbeiter, die optimale Bedingungen für die vernetzte und agile Zusammenarbeit fordern, auch diejenigen sind, die Angst vor Veränderungen haben. Die verantwortlichen Führungskräfte müssen Mitarbeiter aus bis zu drei Generationen „abholen“. Mit Zuwendung, Weiterbildungen und Kommunikation aus der Chefetage wird in vielen Unternehmen bereits versucht, den Weg zu ebnen.

Details zur Studie
- Studien Durchführung: IDG Research Services
- Herausgeber: COMPUTERWOCHE, CIO, TecChannel und ChannelPartner
- Gesamtstichprobe: 625 qualifizierte Interviews (Unternehmenssicht: 285, Arbeitnehmersicht: 343)
- Grundgesamtheiten: Oberste Verantwortliche von Unternehmen in der D-A-C-H-Region: strategische (IT-)Entscheider im C-Level-Bereich
und in den Fachbereichen (LoBs), IT-Entscheider und IT-Spezialisten aus dem IT-Bereich und Mitarbeiter aus allen Unternehmensbereichen - Methode: Online-Umfrage (CAWI)
- Untersuchungszeitraum: Juni 2018
- Zur Studie/ Quelle: hier
Hier geht es zu unserer Zusammenfassung der vorherigen IDG Research Services Studie.